Schlagkräftig und bestens eingespielt
Jahresabschlussübung der Gemeindefeuerwehr Kranenburg zeigt eindrucksvoll professionelles Zusammenspiel
Mit Blaulicht und vollem Körpereinsatz demonstrierte die Gemeindefeuerwehr Kranenburg am vergangenen Wochenende einmal mehr ihre Einsatzstärke: Bei der traditionellen Jahresabschlussübung, die in diesem Jahr von der Löschgruppe Wyler-Zyfflich initiiert und ausgearbeitet wurde, kamen die Einheiten aus allen Standorten der Gemeinde zusammen, um unter realitätsnahen Bedingungen zwei anspruchsvolle Einsatzszenarien zu bewältigen.
Unter den zahlreichen Zuschauern befanden sich Bürgermeister Martin Kepser, verschiedene Ratsmitglieder, der stellvertretende Kreisbrandmeister Ronni Schoofs sowie Ehrenwehrführer Norbert Jansen. Für den neuen Bürgermeister war es die erste große Feuerwehrübung vor seinem Amtsantritt. Zugleich eine beeindruckende Gelegenheit, sich ein eigenes Bild von der Leistungsfähigkeit seiner Feuerwehr zu machen.
„Was hier gezeigt wurde, ist gelebte Einsatzbereitschaft. Auf diese Feuerwehr kann Kranenburg stolz sein“, lobte Kepser im Anschluss. Auch aus den Reihen der Kommunalpolitik war deutliche Anerkennung zu hören: „Es ist immer wieder spannend zu sehen, welcher Aufwand für solche Übungen betrieben wird, damit unsere Kameradinnen und Kameraden für den Ernstfall gewappnet sind. Wir danken allen Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Kranenburg für ihren unermüdlichen, ehrenamtlichen Einsatz – dank euch ist die Sicherheit eines jeden Einzelnen in der Gemeinde gewährleistet.“
Scheunenbrand mit vermissten Personen
Der erste Einsatz führte die Feuerwehr zu einem angenommenen Brand in einer Maschinenhalle auf einem alten Bauernhof. Dichter Rauch quoll aus der Scheune, mehrere Personen galten als vermisst. Dargestellt von Mitgliedern de Jugendfeuerwehr, die mit viel Engagement realitätsnah Verletzte mimten.
Schnell waren die ersten Trupps unter Atemschutz im Gebäude, um mit der Menschenrettung zu beginnen. Währenddessen sicherten weitere Kräfte die Wasserversorgung und begannen mit der Brandbekämpfung von außen. Die Koordination der Einsatzabschnitte sowie der Funkverkehr wurden professionell dokumentiert, um die Abläufe später detailliert auswerten zu können.
Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen
Nahtlos schloss sich der zweite Teil der Übung an: Ein schwerer Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen ereignete sich an einer Brücke. Eines der Autos war in einen Graben gestürzt, mehrere Personen waren eingeklemmt und mussten mit schwerem Rettungsgerät befreit werden.
Mit Schere, Spreizer und Absicherungsmaterial arbeiteten die Einsatzkräfte konzentriert und präzise. Jeder Handgriff saß. Der Einsatz wurde realitätsnah unter Zeitdruck simuliert, um Routine und Kommunikation im Team weiter zu festigen. „Sie haben ihr Handwerk gelernt“, lobten beeindruckte Zuschauer am Rande der Übung.
Teamgeist, Ausbildung und Engagement
Die Jahresabschlussübung zeigte eindrucksvoll, wie gut die einzelnen Löschgruppen der Gemeinde Kranenburg zusammenarbeiten. Unter der Leitung erfahrener Führungskräfte funktionierten Kommunikation, Technik und Taktik reibungslos. Ein Beweis für das hohe Ausbildungsniveau der freiwilligen Feuerwehrleute.
Besonderes Lob galt der ausrichtenden Löschgruppe Wyler-Zyfflich, die die Übung nicht nur vorbereitet, sondern auch logistisch und organisatorisch mit großem Aufwand umgesetzt hatte.
Am Ende blieb vor allem eines: Stolz auf das Können, den Zusammenhalt und die ehrenamtliche Leidenschaft, mit der die Feuerwehrfrauen und -männer der Gemeinde Kranenburg Tag für Tag für die Sicherheit ihrer Mitmenschen einstehen.
Fazit
Mit der Jahresabschlussübung hat die Gemeindefeuerwehr Kranenburg erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie für alle denkbaren Einsatzlagen bestens vorbereitet ist. Die professionelle Zusammenarbeit der einzelnen Einheiten, das Engagement der Nachwuchsabteilungen und die Unterstützung aus Politik und Bevölkerung bilden eine starke Basis. Eine Feuerwehr, auf die sich Kranenburg jederzeit verlassen kann.