Interkommunale Gemeinschaftsübung: Vermeintliche Explosion in der Donsbrügger Mühle

Da hatten sich die beiden Übungsleiter Jan-Peter Fruhen und Peter Winands schon ein ordentliches Szenario einfallen lassen, dass die rund 90 (!) Einsatzkräfte einige Zeit beschäftigen sollte. Hierzu sollte es in der Donsbrügger Mühle, die von diversen Besuchern besichtigt wurde, zu einer vermeintliche Explosion gekommen sein, zu der neben der örtlichen Löschgruppe, die Löschzüge Rindern und Nütterden alarmiert wurden. Nach der ersten Erkundung rief Einsatzleiter Christian Kellner die sogenannte MANV- (Massenanfall von Verletzten) Lage aus. Parallel starteten die ersten Löschtrupps unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung innerhalb der Mühle, wobei auch in den anderen Einsatzabschnitten ein emsiges Treiben stattfand. Zwischenzeitlich trafen Einheiten des Malteser Hilfsdienstes (MHD) des Kreises Kleve ein, um die verletzten Personen zu sichten, zu betreuen und zu versorgen. Zeitgleich richteten weitere Kräfte des MHD und der Feuerwehr eine Verletztensammelstelle ein, an der die weitere Versorgung sowie der Abtransport der Verletzten erfolgen sollte. Um weiteren Schaden von den angrenzenden Gebäuden fernzuhalten, wurde zudem eine Riegelstellung eingerichtet. Wenngleich es sich lediglich um eine Übung handelte, waren die getroffenen Maßnahmen erfolgreich, wovon sich der Leiter der Feuerwehr der Stadt Kleve Ralf Benkel, sowie seine Kollege der Feuerwehr der Gemeinde Kranenburg Norbert Jansen Höchstselbst überzeugten. Zum Ende der Übung konnten Beide unisono feststellen, dass es für alle Einheiten eine herausfordernde und realistische Einsatzsituation gewesen war, welche alle Beteiligten in besonderem Maße geforderte. Vor allem die detailgetreue Darstellung der Verletzten durch die RUND Gruppe der I.S.A.R. Germany, in Zusammenarbeit der Ortsgruppe der DLRG Bedburg-Hau trug hierzu im erheblichen Maße bei. Denn die Darstellung der verschiedensten Verletzungsmuster und des daraus resultierenden Verhaltens der Mimen hatten die Einsatzkräfte so gefordert, dass sie beinahe vergaßen, dass es sich hierbei um ein Übungsszenario handelte. Am Ende waren sich alle Beteiligten einig, dass sämtliche Übungsabschnitte sehr gut abgearbeitet wurden und allesamt voneinander lernen konnten. Dem schlossen sich auch die beiden Übungsleiter Jan-Peter Fruhen und Peter Winands vollumfänglich an, die allen Beteiligten für die Bereitschaft an der gemeinsamen Übung dankten.