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Datum: 21. Februar 2025
Alarmzeit: 13:46 Uhr
Art: Hilfeleistung
Einsatzort: Grafwegener Strasse, Kranenburg
Fahrzeuge: Florian Kranenburg 1-ELW1-1, Florian Kreis Kleve MTF-1, Florian Kreis Kleve MTF-2, Florian Kreis Kleve KRAD-1, Florian Kreis Kleve KRAD-2, Florian Kranenburg KdoW-1
Eingesetzte Einheiten: Löschzug Kranenburg, Löschzug Nütterden, Leitung der Feuerwehr, Rettungsdienst Kreis Kleve
Weitere Kräfte:



Schwerer Mountainbike-Unfall im Reichswald – Feuerwehr und Bundeswehr im Rettungseinsatz

Am Freitag, den 21. Februar 2025, wurde eine Teileinheit der Feuerwehr Kranenburg um 13:50 Uhr zu einer aufwendigen Rettungsaktion in den Reichswald alarmiert. Ein Mountainbiker war in dem weitläufigen und teils schwer zugänglichen Waldgebiet gestürzt und hatte sich dabei so schwer verletzt, dass er nicht mehr eigenständig aufstehen oder den Ort des Unfalls verlassen konnte. Aufgrund des unwegsamen Geländes war eine schnelle Rettung mit bodengebundenen Einsatzfahrzeugen nicht möglich, weshalb zusätzliche Kräfte zur Unterstützung angefordert wurden.

Neben dem Rettungsdienst kamen auch die Motorräder des Kreises Kleve zum Einsatz. Diese spezialisierten Einheiten wurden eingesetzt, um alternative Rettungswege zu erkunden und festzustellen, ob ein bodengebundener Transport des Verletzten in Betracht gezogen werden könnte. Aufgrund der schlechten Funkverbindungen in diesem abgelegenen Waldstück übernahmen die Motorradstaffeln zudem eine wichtige Funktion als Verbindungsglied zwischen der Einsatzleitung und den nachrückenden Rettungskräften. Sie gewährleisteten eine schnelle und verlässliche Kommunikation zwischen den einzelnen Einheiten und erleichterten so die Koordination des Einsatzes erheblich.

Da sich nach der ersten Lageerkundung herausstellte, dass ein Transport des Verletzten über den Boden nicht praktikabel war, wurde der Rettungshubschrauber SAR 41 der Bundeswehr aus Nörvenich alarmiert. Die Besatzung des Hubschraubers entschied sich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten für eine Rettung mittels Seilwinde. Während die Feuerwehr Kranenburg den Landeplatz sicherte und unterstützend tätig war, seilte sich ein Notfallsanitäter der Bundeswehr zur verunfallten Person ab, versorgte sie notdürftig und bereitete sie auf die Windenrettung vor. Anschließend wurde der Mountainbiker vorsichtig aus dem dichten Waldgebiet herausgehoben und an einer geeigneten Stelle dem Rettungsdienst übergeben, der die weitere medizinische Versorgung übernahm.

Insgesamt waren 15 Einsatzkräfte der Feuerwehr Kranenburg rund drei Stunden lang im Einsatz. Sie unterstützten die Maßnahmen des Rettungsdienstes, halfen bei der Koordination des Einsatzes und sorgten für einen möglichst reibungslosen Ablauf der Rettungsaktion. Dank der schnellen Alarmierung, der professionellen Zusammenarbeit aller beteiligten Einheiten und der Unterstützung durch die Bundeswehr konnte der schwer verletzte Mountainbiker erfolgreich aus dem Wald gerettet und in ärztliche Obhut übergeben werden.