Kranenburg – Am Montagabend, 25. August 2025, führten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Kranenburg eine realistische Einsatzübung durch. Angenommen wurde ein Gebäudebrand mit mehreren vermissten Personen – ein Szenario, das für die Feuerwehr besondere Herausforderungen bereithält.
Bereits nach kurzer Lageerkundung durch den Einsatzleiter stand fest: Mehrere Menschen befanden sich noch im Gebäude. Das Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) übernahm sofort den ersten Innenangriff. Zwei Atemschutztrupps drangen in das stark verrauchte Gebäude vor und konnten fünf verletzte Personen auffinden und ins Freie bringen.
Das Löschfahrzeug (LF) sicherte währenddessen die Rückseite des Gebäudes und rettete eine weitere Person vom Dach. Parallel dazu ging ein weiterer Trupp über das Dach in das Gebäude vor.
Neben der Brandbekämpfung wurde auch die medizinische Versorgung geübt. Die Feuerwehrleute übernahmen die Erstversorgung der Geretteten – eine gute Gelegenheit, den Nachwuchs in praktischen Erste-Hilfe-Maßnahmen einzubinden.
Für die Wasserversorgung sorgte der Gerätewagen-Logistik (GW-L2). Ursache der angenommenen Lage war eine defekte Gasflasche, die nach einer Verpuffung durch die Einsatzkräfte schnell gesichert werden konnte. So ließ sich die Gefahr eindämmen und das Gebäude vollständig kontrollieren.
Nach rund einer Stunde waren alle Personen gerettet und das Übungsszenario erfolgreich abgeschlossen.
Die Feuerwehr Kranenburg zieht ein positives Fazit: „Nur durch regelmäßige, realitätsnahe Übungen können wir im Ernstfall schnell und effizient handeln“, so die Übungsleitung.