Feuerwehr Kranenburg trainiert Vegetationsbrandbekämpfung

Praktische Ausbildung im Reichswald und auf dem Feld

Kranenburg/Nütterden – Rund 30 Feuerwehrleute aus dem Gemeindegebiet Kranenburg haben am Samstag, 30. August, an einem speziellen Vegetationsbrandseminar teilgenommen. Ziel war es, die Einsatzkräfte für die immer häufiger auftretenden Flächen- und Waldbrände zu sensibilisieren und praxisnah auf die besonderen Herausforderungen vorzubereiten.

Nach der Begrüßung durch den Leiter der Feuerwehr, Andreas Thelosen, starteten die Teilnehmer zunächst mit einem Theorieblock. Dort standen die Besonderheiten der Topografie im Reichswald im Fokus, ebenso wie die speziellen Schwierigkeiten bei der Kommunikation in weitläufigen Waldgebieten. Lösungsansätze und taktische Vorgehensweisen wurden intensiv diskutiert, bevor es nach einem kurzen Frühstück in die praktische Ausbildung überging.

Als Übungsort diente zunächst das Gelände der Jugendherberge am Wolfsberg in Nütterden. In kleinen Gruppen wurden verschiedene Stationen durchlaufen: Neben dem Umgang mit Löschrucksäcken und Geräten zur Anlage von Feuerschneisen, konnten die Feuerwehrleute dank der Unterstützung der Feuerwehr Kleve auch Kreisregner und Düsenschläuche kennenlernen. Eine weitere Station nutzte eine groß angelegte Sandkiste, in der die Einsatztaktik anschaulich simuliert wurde. Hier ließen sich topografische Gegebenheiten, Bewuchs und Geländestrukturen im Kleinformat darstellen und taktische Maßnahmen praxisnah durchspielen.

Im Anschluss verlegten die Einheiten auf ein Feld, das von der Familie van Wickeren zur Verfügung gestellt wurde. Dort wurde der Umgang mit D-Schläuchen trainiert – insbesondere das Kuppeln unter Druck – und die realitätsnahe Bekämpfung eines Stoppelfeldbrandes geübt.

Das Feedback der Teilnehmer fiel durchweg positiv aus: Das Seminar bot eine Mischung aus theoretischem Wissen und praktischer Anwendung, die für den Ernstfall wertvolle Sicherheit gibt. Gegen Mittag endete die Ausbildung, und die Einsatzkräfte kehrten an ihre Standorte zurück.

„Mit dieser Fortbildung haben wir die Grundlage geschaffen, um im Ernstfall noch gezielter und effizienter handeln zu können“, betonte Andreas Thelosen abschließend.